Heidelberg investiert in die Zukunft des Sports beim TSV Pfaffengrund
Sonnenschein und Zuversicht prägten die Pressekonferenz Ende Juli auf der städtischen Sportanlage im Pfaffengrund, zu der Oberbürgermeister Eckart Würzner eingeladen hatte. Er informierte über die umfassende Generalsanierung der vom TSV Pfaffengrund genutzten Sportanlage und lobte dabei die sportliche und ehrenamtliche Arbeit des Vereins.
Mit einer Investition von 2,13 Millionen Euro zeigt die Stadt Heidelberg ihr Engagement für den Sport und die Vereinsarbeit. Die Sanierung umfasst ein neues Hauptspielfeld mit modernem Bewässerungssystem und energiesparender Flutlichtanlage, eine runderneuerte Leichtathletikanlage und eine innovative „McArena“ – ein überdachtes Kleinspielfeld, das Sport auch bei extremen Wetterbedingungen ermöglicht.
Große Freude beim TSV Pfaffengrund
Der TSV Pfaffengrund, einer der größten Mehrspartensportvereine Heidelbergs mit über 1.000 Mitgliedern, davon 400 Kinder und Jugendliche, war bei der Pressekonferenz stark vertreten. Neben den drei Vorstandsmitgliedern Martina Gernold-Kunzler, Günter Bitsch und Andrea Thum sowie Bernd Bockmeyer, der aktiv im vereinsinternen Koordinationsteam für die Sanierung mitarbeitet, waren auch Vertreter der Abteilungen Fußball, Cricket und Leichtathletik, die künftig die neue Anlage nutzen werden, vor Ort.
Die Vereinsvorsitzende Martina Gernold-Kunzler zeigte sich dankbar und erleichtert: „Die Investition der Stadt war aus unserer Sicht längst überfällig“. In den letzten Jahren sei die in den 1970er Jahren erbaute Anlage zunehmend in einen schlechten Zustand geraten. „Wir waren sehr hartnäckig und ausdauernd!“, erzählte die Vorsitzende schmunzelnd, „Regelmäßig klingelte beim Amt für Sport und Gesundheitsförderung das Telefon, und wir machten auf die Mängel aufmerksam. Umso größer war die Freude, als der Gemeinderat die Gelder bewilligte und die Bauarbeiten endlich begannen!“.
Investition in Qualität und Nachhaltigkeit
Besonders stolz ist man auf den Einsatz umweltfreundlicher Materialien: Der neue Kunstrasen besteht zu 80 Prozent aus Zuckerrohr und wird ausschließlich mit Sand beschwert. „Statt Plastik und Gummigranulat setzen wir auf natürliche Materialien“, erklärte Gerhard Baumann vom beauftragten Ingenieurbüro. Zusätzlich wird eine Kombianlage für Kugelstoßen, Beachvolleyball, Beachtennis und Beachfußball eingerichtet – vielseitige Nutzungsmöglichkeiten, die auf Begeisterung bei den Sportlern treffen.
Herausforderungen und Erfolge trotz Einschränkungen
Die Bauarbeiten brachten für die Sportler des TSV einige Hürden mit sich: Die Fußballer aller Altersklassen mussten monatelang ausschließlich mit dem kleinen Nebenplatz auskommen, während für die Cricket Spieler das Ausweichen auf einen suboptimalen Platz im Patrick Henry Village erforderlich war. Trotz dieser Einschränkungen schaffte das unter dem Namen „Heidelberg Adler“ spielende Cricket Team den Aufstieg in die erste Bundesliga.
Die Fertigstellung der neuen Anlage ist für den Herbst geplant, und die Vorfreude bei Verantwortlichen, Trainern und Sportlern des TSV Pfaffengrund ist groß. „Das wird ein großartiger Gewinn für den Verein und die gesamte Heidelberger Sportlandschaft“, resümiert Oberbürgermeister Würzner optimistisch. Die Stadt Heidelberg setzt mit diesem Projekt ein deutliches Zeichen: Hier wird nicht nur investiert, sondern aktiv die Zukunft des Sports gestaltet.
